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unterwegs

"Woher kommt ihr, wohin wollt ihr?", fragt man uns.

"Wir haben den Stern gesehen. Er zeigt uns etwas, das ist größer als alles."

"Was kann schon größer als alles sein?"

"Die Sehnsucht", sagen wir.

"Die Sehnsucht kann man nicht greifen."

Wir widersprechen:

"Die Sehnsucht ist ein Kind, das beschützt werden will.

Die Sehnsucht ist nackt und sie schämt sich nicht.

Die Sehnsucht wartet, wo wir nichts erwarten."

 

 

Sehsucht ist die große Schwester der Hoffnung.

Sehnsucht ist wie ein Iron Man Athlet - zäh, und sie gibt niemals auf.

Sehnsucht ist wie dicke Socken an kalten Füßen.

Sehnsucht ist die erste dünne Eisschicht auf einem zugefrorenen See.

Sehnsucht ist die sonnige Aussicht von einer Bergkuppe, während im Tal der Nebel liegt.

Sehnsucht ist wie das schwerelose Bauchgefühl in einer Loopingbahn.

Sehsucht ist eine Revolution gegen die Resignation.

Sehnsucht ist wie Muskelkater - schmerzhaft und befriedigend.

Sehnsucht verleiht Flügel und macht Angst.

Sehsucht ist das Hintergrundgeräusch des Lebens, wie das Radiogedudel in der Küche.

Sehnsucht ist der Motorradhelm auf dem Schrank während des Winters.

 

Sehnsucht ist eine Himmelsrichtung!

 

inspiriert durch das Advents-Schreibexperiment von Susanne Niemeyer *freudenwort

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