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Sternminuten

„Setz dich“, sagt der Advent, „komm erst mal an.“ 

Sein Tisch ist groß und einladend und vor allem noch ganz leer.

„Was bringst du mit?“

 

Ich zögere einen Moment, dann packe ich aus:

ein Herz voller Sehnsucht

lange To-Do-Listen

eine Portion Verunsicherung

meine Lesebrille

krause Gedanken voller Sorge, Fragezeichen, Hoffnung und Dankbarkeit

einen Teebecher und Honig

Fantasien und Erinnerungen

einen Adventskalender

Hunger nach Frieden

jede Menge ungeschriebene Karten

Wunderglauben

schmutzige Wäsche

etwas knittrige Zuversicht

ein leises Leuchten in den Augen und Kribbeln in den Fingern.

 

Mit leeren Taschen und offenen Händen sitze ich beim Advent am Tisch und lächle ihn an.

„Ich bin da“, sage ich, „von mir aus kann‘s losgehen!“

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Kommentare: 1
  • #1

    Iris (Sonntag, 01 Dezember 2024 09:30)

    Freue mich auf die Adventszeit mit deinen wunderbaren Texten. Dankeschön.