Vor mir stehen vier brennende Kerzen. Nein, es ist noch nicht der 4. Advent. Sie sind Überbleibsel von gestern, als unser Haus voller Freunde und Familie war, mit denen wir Waffeln gebacken, erzählt und gelacht haben. Neben den Kerzen stehen noch halbleere Flaschen und einige schmutzige Gläser, Krümel liegen auf der bekleckerten Tischdecke.
Jetzt erst einmal frühstücken, für den Tag stärken, Aufräumen ist später dran. Und für das Sonntagsfrühstück mache ich es mir so schön wie möglich. Also: Kerzen an.
Dabei fällt mir ein - auf dem Adventskranz kann ja heute die zweite Kerze entzündet werden.
Ich gieße mir einen Tee ein, lege die vom Nikolaus gebrachte neue CD ein, entzünde zwei Kerzen auf dem rot geschmückten Kranz und setze mich gemütlich in den Fellstuhl mit Blick in den herbstlichen Garten.
Das Aufräumen muss noch ein bisschen länger warten.
inspiriert durch das Advents-Schreibexperiment von Susanne Niemeyer *freudenwort
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