Herr, es ist Zeit, der Advent geht vorbei.
Leg deinen Schatten auf alles Unerledigte,
auf dass ein entspanntes Fest es sei.
Befehl dem Eifer nun auszuruhen;
lass Ruhe einkehr'n und Segen,
es bleibt nichts weiter zu tun.
Wer jetzt nicht dem Stern folgt, wird es womöglich bereuen.
Wer jetzt nicht Ausschau hält, könnte die Engel verpassen,
muss suchen, fragen und kann sich nur berichten lassen
von der Menschwerdung des getreuen
Gottes, der so nah kommt, als könnt' man ihn fassen.
Meine Version des Rilke-Gedichts, inspiriert durch das Advents-Schreibexperiment von Susanne Niemeyer *freudenwort
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