Ich bin im Stress, in Eile, unter Druck – vor lauter Vorhaben, Terminen, To-do‘s und Gedanken.
In der Weihnachtsgeschichte wäre ich vermutlich die Frau des Wirts, die im Haus wuselt, räumt und organisiert, während ihr Mann an die Tür geht, als schon wieder neue Gäste kommen und die ihm zuruft, auf keinen Fall noch mehr Menschen aufzunehmen, als ohnehin schon zu versorgen und bedenken seien. Kein Platz mehr, keine Kapazitäten, keinerlei Chance, noch mehr zu schaffen.
Mir fehlt offensichtlich die Gelassenheit, Dinge unerledigt zu lassen, abzusagen, weniger perfekt machen zu wollen; und die Weisheit, mich für das Richtige zu entscheiden.
Im Dunkeln sitze ich dann erschöpft und ärgere mich über mich selbst, schäme mich der Schroffheit, betrauere verpasste Gelegenheiten und wünschte mir einen souveräneren Umgang mit mir, meiner Zeit, meinen Ansprüchen und der Welt.
Der Engel sagt: „Sei barmherzig!“
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