Ich glaube an den Wechsel - der Jahreszeiten, der Mode, der Regierung, der Wäsche, der Lesevorlieben, des Geschmacks, der Zeiten von Stress und Faulheit, dem Bedürfnis nach Ruhe und Abenteuer.
Ich glaube an Beständigkeit in Beziehungen, Standpunkten, Vorlieben, Versprechungen, Ritualen und Gewohnheiten.
Ich glaube daran, dass ein äußerer Wechsel mir hilft, einen inneren Wechsel zu vollziehen.
Ich glaube, dass innere Beständigkeit mir hilft, ungewollten und ungewohnten Wechsel auszuhalten.
Ich glaube, manchmal sehne ich Wechsel herbei
und manchmal verabscheue ich nichts mehr als die Veränderung.
Ich glaube, das Leben ist Ambivalenz
und darum manchmal schwer zu erklären und auch schwer auszuhalten.
Ich glaube, nur im Zusammenspiel von Wechsel und Beständigkeit entwickelt das Leben Spannung - die ich mal wünsche und dann wieder verfluche.
Ich glaube, zum Leben gehört der gestrige Frühling genauso wie der morgige Herbst.
Ich glaube, fallende Blätter und stürmische Winde haben noch selten so unvermittelt meinem Sommer ein Ende bereitet.
Ich glaube, ich mag es trotzdem.
Bild: Gerd Altmann / pixabay
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